Apfelessig

Selbsgemachter Apfelessig ist einfach unglaublich fruchtig und wunderbar mild, aus diesem Grund setzte ich mir jedes Jahr einige Liter an. Es ist ganz einfach selber Apfelessig herzustellen. Schritt für Schritt kannst du dir die Anleitung auch auf meinem You Tube Kanal anschauen unter 

https://youtu.be/9XfqrjUHF9w?si=swKA_GRGGP3dQyXR

 

Hier das genaue Rezept dazu.

1 kg Äpfel

100g Zucker

kaltes Wasser

  • Wasche die Äpfel und entferne alte Schadstellen
  • schneide oder hacke die Äpfel klein, je kleiner um so mehr kann an Aroma ausgezogen werden
  • fülle die Äpfel in ein Gefäß mit einer großen Öffnung, damit der Essig gut atmen kann
  • binde das Gefäß mit einem luftdurchlässigen Tuch ab
  • rühre täglich einmal um
  • eine Woche lang
  • nun wird der Ansatz durch ein Tuch gefiltert und wieder in ein sauberes Gefäß gefüllt
  • jetzt steht der Ansatz weitere 5 Wochen am warmen Fenster
  • der Essig fast fertig, er wird nochmal gefiltert, in Flaschen gefüllt und luftdicht verschlossen
  • stelle ihn für acht Wochen an einen kühlen und dunklen Ort zum nachreifen
  • Nun ist der Apfelessig fertig zum genießen

 

Apfeltarte

Rezept:

Mürbteig

250g Mehl

50g Rohrohrzucker

140g Butter

1 Ei

Die Zutaten zu einem glatten Teig kneten, bis er schön geschmeidig ist.

Eine Tarte Form ausfetten und den Teig flach in die Form bis zum oberen Rand drücken.

4-5 große Äpfel in Spalten schneiden und auf dem Teig auslegen

Guss

3 Eier

250 ml Sahne

150g Rohrohrzucker

miteinander verquirlen und über die Äpfel gießen

Bei 170 C goldgelb backen

Die Schritt für Schritt Anleitung kannst du dir auch auf meinem You Tube Kanal ansehen unter:

https://youtu.be/VRtEBBd90io?si=UbM2mlXJg5eeaS0Z

Gemüsebolognese nach Gärtnerinnen Art

Rezept:

500g Möhren

500g Gelbe Beete

250g Knollensellerie

Alles mit der Küchenmaschine sehr fein hacken.

Eine Große Zwiebel mit Knoblauch nach Geschmack, im Topf mit etwas Öl andünsten.

Das gehackte Gemüse dazugeben und alles unter Rühren andünsten.

500g Zucchini

500g Tomaten

In Würfel schneiden und zu dem Gemüse geben. Alles auf niedriger Hitze garen, bis sich genug Flüssigkeit gebildet hat.

Mit Salz, Pfeffer und Honig abschmecken.

Basilikum klein schneiden und vor dem servieren unterheben.

Die Gemüsebolognese kann auch sehr gut auf Vorrat eingekocht werden.

Im Einkochtopf bei 100 C, 90 Min einkochen

Die Schritt für Schritt Anleitung kannst du dir gerne auf meinem You Tube Kanal

anschauen unter :

https://youtu.be/QZrTbmpGlgo?si=FdXTLStCu7oMZ0Mu

Beitrag unter www.frauenpanorama.de

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Heute ist ein Beitrag auf der Website von Frauenpanorama über mich zu lesen….

Schaut einfach mal rein unter www.frauenpanorama.de oder lest hier…

 

Die Natur ist unsere Steckdose!“

Erde, Kräuter, „draußen sein“ – das sind für Steffi Bartmuß (im Bild) elementare Dinge. Die engagierte Sächsin spürte schon als Kind, dass die Natur IHR Element ist.

So war es nur logisch, dass sie ihre Energie auf den Garten – und auf alles, was damit zusammenhängt – lenkte.

Motiviert von Freunden, gibt sie heute ihr umfangreiches Wissen aus dem grünen Paradies weiter und hat sich – über ihren Heimatort Jesewitz hinaus – als „Gartenflüsterin“ einen Namen gemacht.

In dieser Funktion ermuntert sie Interessierte, sich der Faszination der heimischen Flora und Fauna unbefangen zu nähern und somit den Kontakt zu Mutter Erde intensiv zu erleben. Dazu sind weder Vorkenntnisse erforderlich, noch muss Expertenwissen haben, wer sich einen Garten anlegen will.

„Einfach loslegen“ und (wieder) spüren, was die Umwelt uns zu bieten hat. Frei nach diesem Motto laufen auch die Kurse, die Bartmuß für Interessierte offeriert – und die sich wachsender Beliebtheit erfreuen. Im Interview verrät uns die leidenschaftliche Naturliebhaberin mehr über ihre Begeisterung für`s Grüne.

FP: Frau Bartmuß, Ihre Leidenschaft ist die Natur,  wann haben Sie diese Passion für sich entdeckt?

SB: Ich habe das große Glück auf dem Dorf geboren zu sein und eine Kindheit erleben zu dürfen, mit einer wunderbaren Großmutter die Schweine, Hühner und Gänse im Stall hatte und mich immer mitgenommen hat – bei der Futtersuche nach Brennnesseln, Distel und Meerlinsen.

Ich war sozusagen sehr frei, viel in der Natur und damit glücklich. Mit dem Erwachsenwerden und der Wende wurde von heute auf morgen auf andere Dinge Wert gelegt. Die Tiere auf dem Grundstück verschwanden, das Gewächshaus wurde abgerissen, der Gemüsegarten umgestaltet, um Zierteich und Rasen Platz zu machen. Altes erschien fehl am Platz, keiner musste mehr für sein Essen sorgen, keiner brauchte mehr den anderen, denn alles gab es makellos für wenig Geld zu kaufen.

Es hat Jahre gedauert, bis ich bemerkte, dass mir der Sinn im Leben fehlt, dass der Kreislauf der Natur für uns nicht mehr spürbar war, dass mir die Lebenslust abhandengekommen war. Also machte ich mich auf den Weg, herauszufinden, was mich glücklich macht.

Wie ich mich wieder geborgen, gebraucht und eins mit der Natur fühlen kann.

Hier ist es generell gut, sich an seine Kindheit und Jugend zu erinnern – dort hat man oftmals noch einen guten Zugang zu den Dingen, die für einen im Leben von Bedeutung sind!

Also – ich habe mich wieder erinnert! Klingt einfach, war aber ein Weg, den ich heute immer noch gehe.

FP: Als „Gartenflüsterin“ geben Sie heute – im sächsischen Jesewitz – Kurse in Sachen biologisches und naturnahes Gärtnern im Nebenerwerb. Eine entspannte Situation, die mit Sicherheit keinen Druck verursacht. Wirkt sich das auf Ihre Kreativität aus?

SB: Meine Idee war es nicht, Kurse anzubieten. Freunde und Bekannte baten mich, mein Wissen weiterzugeben, anderen Menschen zu helfen, wieder zur Natur zu finden. Nach langem Überlegen – weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass es hier eine Nachfrage gibt – habe ich den ersten Gartenkurs vor fünf Jahren angeboten.

Der war gut besucht und hat noch viel mehr Spaß gemacht. Mit jedem Jahr kam ein neuer Kurs dazu:

Kräuterheilkunde, Baumheilkunde, Selbstversorger, Kochkurse und einen Saatgutkurs. Alles neben meinen Beruf.

Natürlich ist es hier wichtig, sich gut zu organisieren, aber ein Haupteinkommen zu haben und meine Kurse geben zu können, weil es mir Spaß macht, ist echter Luxus.

Ich kenne viele Frauen, die unendlich begabt und kreativ sind und mutig waren, ihre Leidenschaft zum Beruf zu machen – aber heute am Existenzminimum oder sehr bescheiden leben (vor allen in den neuen Bundesländern).

Hier fühle ich mit, wie Existenzangst und Überlebenskampf die Kreativität auffressen. Der „Osten“ braucht – glaube ich – auch noch einige Zeit, bis wir hier erkennen, was unsere Arbeit wert ist und dass regionale Unternehmer/innen Unterstützung brauchen. Dass wir uns wieder besinnen, wer wir sind.

FP: Nach welchen Kriterien und Erfahrungswerten haben Sie Ihre Angebotspalette auf- und ausgebaut?

SB: Oft spreche ich mit Frauen und schwärme von meinem Garten. Nicht selten höre ich „Ach, gärtnern ist nicht so mein Ding“, dann frage ich „Und essen, ist auch nicht so dein Ding?“. Ich merkte, ich musste die Dinge anders verkaufen.

Für mich sind Garten, Kräuter- und Baumheilkunde, Selbstversorger, Saatgut herstellen, Hühner und Bienen halten alles eins. Naturverbunden und verantwortungsvoll leben – und der Tatort dafür ist mein Garten.

Also habe ich die Kurse gesplittet, damit sich hier mehr Menschen finden können. Und ein Kräuterkurs ist ein guter Einstieg dafür!

Früher oder später erkennen wir:  Gärtner sind wir am Ende alle.

FP: Der „energetische Wert“ hat in Ihrem Alltag eine hohe Priorität – was genau ist darunter zu verstehen?

SB: Das klingt jetzt sehr einfach. Die Natur ist unsere Steckdose, dort ziehen wir unsere Lebenskraft, laden unseren Akku auf. Jeder von uns besitzt ein Ladekabel, der ein oder andere sucht halt noch nach dem Anschluss und genau da kann ich behilflich sein.

Mein Garten ist ein energetisch kraftvoller Ort, wo energiereiche Nahrung wächst. Das kann jeder Kursteilnehmer fühlen und schmecken und lernt dabei den Umgang mit der Natur. Geben und nehmen und sich selber einen Garten Eden schaffen.

FP:  Was für Leute buchen Ihre Kurse – eher Städter? Und: kommen mehr Frauen als Männer?

SB: Auf jeden Fall kommen mehr Menschen vom Land! Der Stadtmensch ist wohl noch etwas scheu, aber sehr willkommen! Meine Kurse sind fast ausschließlich Frauenkurse. Hier ist sehr stark zu spüren, wie wichtig Frauen für Frauen sind. Hier finden sich Gleichgesinnte und es entstehen Freundschaften – einfach wunderbar!

FP: Welche Kurse sind am gefragtesten und wie laufen Sie ab? 

SB: Da gibt es keine Regeln. Jedes Jahr ist da anders. Dieses Jahr ist der Gartenkurs sehr beliebt – das Jahr hat aber auch erst angefangen.

Die Kräuter- und die Baumheilkunde sind aber auch sehr beliebt. Hier geht es sehr um das einfühlen und spüren, den Kontakt aufzunehmen mit der Natur, sich tragen zu lassen, zu sich zu finden. Eigene Thematiken zu erkennen und sie mit der Natur zu heilen.

Gartenkurs, Selbstversorger- und Saatgutkurs sind da schon sehr praktisch, hier geht es auch um das Handwerk, hier wird zugepackt.

Die Kurse sind fast alle über das Jahr verteilt, es braucht auch seine Zeit um Fertigkeiten zu erlernen um Zugang zu schaffen, um spüren zu können. Also keine Crashkurse.

FP: Das Landleben gilt immer wieder als totgesagt. Andererseits stehen Zeitschriften, die ländliches Leben zum Inhalt haben, hoch im Kurs, ziehen zu jeder Zeit  Familien aufs Land und werden Produkte aus der nahen ländlichen Region stark nachgefragt.  Wie ist dahingehend Ihr persönlicher Eindruck?

SB: Ja, man kann es schon als Trend bezeichnen! Nur oftmals ist es mehr ein Wunsch oder ein Traum, der nicht gelebt wird. Wir schwelgen in Zeitschriften und finden uns vielleicht noch im Urlaub auf einem Bauernhof wieder, aber in unserem Alltagsleben kommt es selten an.

Und dabei ist dieser Wunsch ein Erinnern, denn unsere schnelllebige Zeit, der technische Fortschritt, der Luxus und der Überfluss machen uns nur selten für längere Zeit glücklich.

Erst wenn wir die Dinge wieder selber tun – zum Beispiel  Gemüse anbauen – wissen wir, wieviel Mühe es macht, dass ein Kohlrabi nicht nur 30 Cent im Discounter kosten kann und wir auch wieder bereit sind mehr zu zahlen! Für Handwerk und Qualität und uns damit selbst retten! (Im Bild links die Tomatenvielfalt der Gartenflüsterin)

FP: Was raten Sie jemandem, der keine Kenntnisse in Sachen Garten hat, aber ein solches Stück Land für sich fruchtbar machen möchte?

SB: Einfach loslegen, Erfahrungen machen, nicht zu streng mit sich sein, jeden Erfolg feiern. Oder einfach einen Kurs bei mir buchen!

FP: Das Gartenjahr beginnt jetzt – im März. Was steht bei Ihnen auf dem Programm, welche Kurse und Angebote bieten Sie Interessierten an?   

SB: Der Gartenkurs hat schon begonnen, der nächste ist im Herbst wieder am Start. Mit dem Mai kommt die Zeit für die Kräuterheilkundeausbildung und den Kräuterkochkurs – hier gibt es noch freie Plätze.

Das komplette Angebot ist ausführlich auf meiner Website beschrieben – unter www.gartenflüsterin.de.

Ein jeder ist herzlich willkommen!

Bildnachweis: Steffi Bartmuß

 

Adventszauber mit der Märchenerzählerin

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Das Gras wächst nicht schneller wenn man daran zieht…

Ich habe eine Schwäche für Tomaten, ich liebe sie alle, darum kommen Jahr für Jahr ein paar neue Sorten dazu und bis heute sind es dann schon ca. 60 Sorten.
Mit den Tomaten haben so manche Gärtner ihre Not, die Braunfäule schleicht sich heimtückisch, bei Nacht und vor allem bei Nebel, durch die Gärten und wenn man denkt dass sie in diesem Jahr ausbleibt, so hat man sie auch schon am nächsten Tag. Ich kenne das.
 
 
Aber da gibt es Abhilfe. Meine Tomaten haben ein Dach über den Köpfen und das ist schon das große Geheimnis. Wie ihr auf den Bildern seht, sind das massiv gebaute Dächer, das heißt die Beete bleiben Jahr für Jahr an Ort und Stelle.

 Die Tomate ist ein Starkzehrer, das bedeutet sie benötigt sehr viele Nährstoffe um einen guten Ertrag zu erzielen und sie laugt den Boden schneller aus als ein Schwachzehrer, wie Erbsen zum Beispiel. Somit muss der Boden immer gut versorgt werden.

Wenn ich im Herbst die Beete abräume, das heißt ist es ein milder Herbst kann sich die Tomatenernte gut bis in den November ausdehnen dank der Überdachung, decke ich die Erde sofort mit pflanzlichen Material ab. Das kann Laub, Mist oder Rasenschnitt sein, dann ist darauf zu achten das die Erde nicht völlig austrocknet, wenn dann nicht gleich der Dauerfrost kommt, können die Würmer in der Erde schon loslegen mit der Herstellung von wunderbarer Komposterde. Ohne das ihr euch Mühe machen müsst.
Ist dann der Frühling vor der Tür, werden die Beete mit gesiebter Komposterde aufgefüllt, gut gewässert und mit einer dicken Schicht Rasenschnitt abgedeckt. Kein Umgraben oder auflockern der Erde ist hier nötig.
Nun haben die Würmer und kleinen Tierchen Zeit die Erde durchzuarbeiten und sie anzureichern. Jetzt heißt es nur noch Geduld zu haben.
„Denn das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“
Bevor die Eisheiligen nicht vorbei sind, die sich ca. um Mitte Mai einfinden, kommen meine Tomatenpflanzen nicht ins Freie. Egal was der Wetterbericht sagt.
Die größte Kunst des Gärtnerns ist Geduld!
Das musste ich auch erst lernen…
 

 

 

 

 

Wechsel der Elemente

fertig

Übergang der Elemente – Erde wird zu Luft

 

Wir sind im Wandel, nicht nur im Großen sondern auch im Kleinen. Der Winter legt sich langsam zur Ruhe und gibt dem Frühling Platz und Raum. So geht das Element Erde zur Luft über.

Alles verändert sich, wir kommen aus unserer Höhle, in der es so schön gemütlich war, aber jetzt kommt sie uns stickig und dunkel vor und wir sehnen uns nach dem Licht und Luft.

In der Natur beginnt Mutter Erde wieder ein zu atmen. Ihr Atem riecht satt und fruchtbar und ich hole tief Luft um ihn in mir aufzunehmen.

Auch ich habe nun wieder Lust mich zu verändern, ich möchte meine Höhle putzen. Altes aus meinen Wohnräumen entfernen, zu reinigen, Platz zu machen. Den Kleiderschrank umzuräumen, dunkle wollenen Stoffe machen pastellenen Leinen Platz.

Das Gleiche gilt hier auch für meine Höhle in mir. Hier bitte ich die Pflanzengeister um Hilfe, der Giersch, der Löwenzahn und die Brennnessel helfen mir dabei, alte Schlacken und Gefühle die ich nicht mehr benötige raus zu putzen.

Für die Kraft des Neubeginns besuche ich eine Freundin, die Birke, in ihr beginnen nun schon die Säfte zu rauschen, voller Jugend, Neubeginn und Tatendrang ist sie. Ich darf mich an sie lehnen und von ihrer Kraft einen Teil nehmen.

Aber auch die Haselnuss freut sich über meinen Besuch, und ist redselig und fröhlich gestimmt. Ich darf ihr meine Wünsche für dieses Jahr, mit bunten Bändern, in ihre Äste binden. Sie wird sie mit dem Wind gewiss erfüllen. So danke ich den Freunden mit Rosinen und Hafer und gehe gestärkt nach Hause.

Das Licht ist nun schon golden und die Luft seidig auf meiner Haut, ich bin bereit für den Frühling und beginne nun meine Wünsche und Ideen die ich im Winter vor dem Feuer gesehen habe, zu planen und zu organisieren. Denn dafür ist die Zeit gerade richtig. Denn der Frühling steht im Element der Luft und hier geht alles leicht und einfach, beschwingt und fröhlich.

Möchtest du mehr erfahren zu einem Leben mit den Elementen dann kannst du dich zur Kräuterheilkunde oder Baumheilkundeausbildung anmelden unter www.gartenflüsterin.de

 

 

 

Ode an Frau Meise…

…heut stapf ich frohgemut in Gummistiefeln und dicker Jacke durch den Garten, der Schnee ist mürbe wie Sandgebäck.

Ich will die Futterstellen für euch gefiederte Freunde füllen, wenn ich so überlege seid ihr ganz schön hungrige kleine Tierchen. Ich habe nun, diesen Winter, schon ganze 60 Kilo Sonnenblumenkerne an euch verfüttert, nein ich habe mich nicht verschrieben, verrechnet, getäuscht.

60 Kilo Sonnenblumenkerne! Wir haben erst Mitte Januar!?

Meise

Aber wenn ich euch so beobachte, kann ich euren Appetit gut verstehen. Egal ob es stürmt oder schneit, ob der Regen euch durchnässt. Ihr haltet die Stellung am Futterplatz, streckt eure kleinen, fedrig, weichen Brüste dem Wetter entgegen wie Eisenschilde.                                                                                                                                              Trotzt der Gefahr! Haltet durch!

Am nächsten Morgen, beginnt für euch immer wieder ein neuer Tag, fast wie ein neues Leben. Mit einem Lied auf dem Schnabel und neugierigen Blickes schaut ihr in mein Fenster rein. Und ich kann ihn spüren, wenn ich euch beobachte, diesen Appetit auf das Leben, immer wieder, Tag für Tag, aufs Neue.

Und so fülle ich, mit einem Lächeln im Gesicht und Herzen, eure Futterhäuschen auf und will euch nur sagen, Danke für euren Lebenshunger, der ist mit Sonnenblumenkernen nicht aufzuwiegen.

Ihr wunderbaren Frauen da draußen…

In erster Linie, bevor ich sagen kann, dass ich eine Gärtnerin bin, muss ich erkennen, ich bin eine Frau!

Eine Frau zu sein, bedeutet nicht immer nur Lachen und Freude im Leben, eine Frau zu sein ist auch nicht einfach, ihr wisst genau was ich meine.

Aber in diesem Falle ist es wunderbar eine Frau sein, denn das Benehmen was ich gerade an den Tag lege, wird dadurch einfach akzeptiert.

Die Post Frau übergibt mir ein Paket und ich lache, schrei und tanze vor Freude, denn ich weiß meine neuen Gartenschuhe befinden sich darin.

In meinen Leben habe ich soooo viele dumme Kommentare für mein Verhalten bekommen.

Verhalten wie:

– Gemüse anbauen – mich zehn Mal in den Po stechen lassen von meinen Bienen und immer noch versuchen zu lachen – 60 Tomatensorten ziehen – Salat für meine Gartenschnecken pflanzen, glaubt mir es funktioniert! – Mäuse in der Küche mit Käse zu füttern und dann in Lebendfallen fangen, weil ich dachte es bleibt nur bei Einer – den Hund mit im Bett schlafen lassen – Bäume umarmen und so weiter…

Aber Freudenschreie und Tänze für Schuhe, sind anscheinend für eine Frau ganz normal!?

Wunderbar!

Und wie ihr hier sehen könnt, mehr als berechtigt.

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Und 5% des Geldes, was ich für diese Zauberschuhe bezahlt habe, gehen an eine Hilfsorganisation für Bienen. Ob sich die Bienenfrau jetzt auch tolle Schuhe kaufen kann?

Ich, verzückt und verzaubert. An meinen Füßen sehen sie natürlich noch besser aus und fühlen sich an wie für mich gemacht.

Ihr wunderbaren Frauen da draußen, ich bin so glücklich eine von euch zu sein!

Ich wollt ich wär ein Huhn…..

Wir sollten es einfach machen wie meine Hühner, die hocken jetzt schon seit der Schnee liegt in ihrem Stall und machen es sich gemütlich mit ihrem Gockel.

Der schwesterlich geteilt wird, durch sieben Hennen. Das aber nur am Rande.

Ich, die Hühner Animatorin denke, die scheuchst du jetzt mal raus, müssen sich doch bewegen, können doch nicht einfach „Nichts“ tun, so geht das nicht. So ein Kneipp Gang durch den Schnee wird ihnen gut tun, Bewegung muss sein.

Ich scheuche und wedle die Hühner bis zur Tür, noch zwei Schritte raus und dann steht die Grenze zum Schnee für meine Hühner wie ein riesiges, weißes, angsteinflößendes Schreckgespenst da, welche nicht überschritten werden kann.
Unmöglich.
Meine Hühner völlig entsetzt, nach Luft schnappend, in der eisigen Versteinerung.

Ich erschrocken über ihr Entsetzen, schiebe meine Hühner mit tausend Entschuldigungen wieder in den Stall. Und muss wieder mal erkennen:

Mensch dümmer als Huhn, wenn Schnee liegt gibt es „Nichts“ zu tun.

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